In Zusammenarbeit mit der Stadt Schleswig möchten die Stadtwerke SH sowie die Sicherheits- und Rettungsdienste alle Bürger*innen der Stadt Schleswig aufgrund der akuten Hochwassersituation wie folgt informieren:
Allgemeine Lage:
Die Hochwasserlage entspannt sich zusehends. Die Trinkwasser- und Gasversorgung ist gesichert. Temporär muss noch mit Straßensperrungen und Stromausfällen gerechnet werden. Die Stadtwerke SH arbeiten weiterhin mit Hochdruck daran, die einzelnen Stromnetze wieder in den Betrieb zu nehmen. Wichtige Information für alle von der Abschaltung betroffenen Haushalte: Der Strom kann durch die Stadtwerke SH erst wieder angeschaltet werden, wenn alle Hausanschlüsse im betroffenen Bereich trocken gelegt und überprüft worden sind. Dazu ist es erforderlich, dass die Bürger*innen ihre Kundenanlage von einem Elektro-Fachinstallateur prüfen und freigeben lassen. Fachbetriebe der Innung Schleswig/Eckernförde stehen am Wochenende für diese Arbeiten bereit. Bitte wenden Sie sich zur Vermittlung eines Fachbetriebes an die folgende Telefonnummer: 04621 801-463.
Auch die Abwasserentsorgung funktioniert wieder ohne Einschränkungen.
Energieversorgung
Folgende Straßenzüge haben in Teilen noch keinen Strom: Schleistraße bis zur Innenstadt, die Plessenstraße, die Hafenstraße, der Hafengang, die Süderholmstraße und die Knud-Laward-Straße. Die Stadtwerke SH arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Inbetriebnahme des gesamten Stromnetzes. Bei der Versorgung der Bürger*innen mit Strom haben die Hausanschlüsse Priorität. Die Straßenbeleuchtung wird als nachrangig eingestuft. Die Ampelanlagen arbeiten wieder einwandfrei.
Aufhebung von Straßen- und Wegesperrungen
Die Schleistraße, der Gottorfdamm, die Flensburger Straße und der Lollfuß wurden aufwendig gereinigt und bereits für den Verkehr freigegeben. Die Königstraße Richtung Poststraße/ZOB in Höhe des Naturmarktes wird voraussichtlich noch im Laufe des Samstages freigegeben.
Es ist geplant, die Windallee und den Hafen ab morgen freizugeben.
Weitere Straßen- und Wegesperrungen
Die Knud-Laward-Straße und die Plessenstraße sind weiterhin gesperrt.
Die Königswiesen, der Regattaplatz, der Schleifuferweg und der untere Teil der Promenade wurden durch das Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen und unterspült, sodass diese Wege komplett gesperrt werden müssen. Wir bitten alle Bürger*innen hier um Verständnis und um Geduld. Bitte meiden Sie weiterhin diese Gebiete, da eine Gefahrensituation weiterhin besteht!
Rettungs- und Sicherheitsdienste
Die Feuerwehr verzeichnete bis Samstagmittag 148 Einsätze und konnte auf die Unterstützung der Ämter Südangeln und Haddeby zurückgreifen. 65 Einsatzkräfte waren mit Pumpen im Einsatz. Der Einsatz wurde durch Drohnenflüge flankiert. Mögliche Gewässerverunreinigungen werden in den nächsten Tagen begutachtet. Die Polizei verzeichnete viele Unterstützungseinsätze. Die Koordination und Organisation beider Institutionen funktionierte einwandfrei.
Turnhalle war Anlaufstelle für Bürger*innen
In der Nacht von Freitag auf Samstag nahmen 30 betroffene Anwohne*innen und Bahnreisende die Unterbringungsmöglichkeit in der Turnhalle der Bruno-Lorenzen-Schule wahr. Dieses Angebot der Stadt wird nun nicht mehr benötigt und eingestellt.
Sperrmüll
Die Abfallwirtschaft Schleswig-Flensburg (ASF) plant am kommenden Montag, 23. Oktober mehrere Sondertouren um den Abfall, der durch das Hochwasser entstanden ist, abzuholen. Das Unternehmen bittet die Bürger*innen um eine grobe Vorsortierung in „Holz“, „Elektroartikel“ und „Sperrmüll“.
Sandsäcke
Alle Bürger*innen werden gebeten, nicht mehr benötigte Sandsäcke an den Grundstücken zu deponieren. Ab der kommenden Woche werden die Umweltdienste diese ohne Aufforderung abholen.
Der stellvertretende Bürgermeister Rainer Haulsen bedankt sich im Namen der Stadt Schleswig ausdrücklich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Stadtwerken SH sowie den Rettungs- und Sicherheitsdiensten. Sein Dank gilt auch der großartigen Unterstützung durch Bürger*innen und Spender*innen, die ihre Hilfe in Form von Getränken und Speisen oder Unterkünften und Ferienwohnungen für die Einsatzkräfte sowie notleidenden Bürger*innen angeboten haben.