Die Stadt Schleswig plant die Erweiterung der Skateanlage auf den Königswiesen, um den Bedürfnissen und Wünschen der Skater*innen und Jugendlichen gerecht zu werden. Aktuell befindet sich die Stadt noch in der Phase der Einwerbung von Fördermitteln, wie von der Politik angestrebt. Wunsch ist nach wie vor eine Umsetzung in der zweiten Jahreshälfte.
Planung und Neuerungen
Die Planung sieht eine Vielzahl von Neuerungen vor, um die Skateanlage noch attraktiver zu gestalten. Geplant sind unter anderem:
• ein rollstuhlbefahrbarer Pumptrack
• eine allseitig befahrbare Minirampbowl
• eine Pyramide
• zusätzliche Elemente wie Speedbumps, Quarter mit Hiptransfer, Parkingblock, Wheeliepad und Rail
• Wände, die nicht nur als Brüstungen für Skateobstacles dienen, sondern auch die Mög-lichkeit zum Sprayen bieten.
Auch an der bestehenden Anlage sind Veränderungen geplant, darunter die Erweiterung der befahrbaren Flächen (Tables), die Vergrößerung einer Subbox und kleinere Umbauten zur Verbesserung der Befahrbarkeit.
Die bestehende Anlage und die neuen Elemente werden über Rampen und Wege miteinander verbunden. Befestigte Zuwegungen werden weniger Schmutz auf die Bahn gelangen lassen. Zusätzlich wird eine nutzergesteuerte Beleuchtung installiert, um die Anlagennutzung auch in der dunklen Jahreszeit zu ermöglichen. Eine Ausstattung mit Bänken, Sitzelementen, Abfalleimern etc. ergänzt die Anlage.
Inklusivität und Vielfalt
Die Umbauten zielen nicht nur darauf ab, mehr Nutzer*innen anzusprechen, sondern auch unterschiedliche Altersgruppen anzusprechen und ein inklusives Angebot zu machen. Die Anlage wird erstmals mit dem Rollstuhl nutzbar und erreichbar sein, einschließlich des bestehenden Anlagenteils. Die Möblierung der Anlage soll die Aufenthaltsqualität und -dauer erhöhen, die Kommunikation fördern und die Identifikation mit dem Ort stärken. Dabei wird darauf geachtet, die vorhandene Vegetation (Bäume, Hecken) zu erhalten.
Jugend und Beteiligung
Die Erweiterungen und Neuerungen der Skateanlage wurden vom Planungsbüro auf Grundlage der Ergebnisse der Jugendbeteiligung im Rahmen der Jugendkonferenz und diverser Workshops im Jugendzentrum erstellt.
Untersuchung und Zustimmung
Um die Verträglichkeit des bei der zukünftigen Nutzung entstehenden Lärms zu überprüfen, wurde eine schalltechnische Untersuchung durchgeführt. Mit dem Ergebnis, dass die geplante Anlage immissionsschutzrechtlich wie geplant erfolgen kann.
Vom Innenministerium des Landes wurde eine Zustimmung zum geplanten Umbau der Königswiesen an dieser Stelle eingeholt. Dieses Einverständnis war notwendig, da die Gestaltung der Königswiesen für die Landesgartenschau 2008 finanziell mit EU-Mitteln gefördert wurde, für die die Zweckbindungsfrist noch nicht abgelaufen ist.