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Helge Kapust (FD Gebäudemanagement) und Torben Krüger (FD Tiefbau) stehen vor der Bike-and-Ride-Anlage am Bahnhof
„Bike-and-Ride“-Anlage - Helge Kapust (FD Gebäudemanagement) und Torben Krüger (FD Tiefbau)
Stephan Dose steht von der neuen barrierefreien Toilettenanlage am Bahnhof
Barrierefreie Toilettenanlage - Bürgermeister Stephan Dose
Künstlerische Gestaltung der Hauptansichtsfläche der neuen Toilettenanlage. Acht Schleswiger Motive umrunden eine stilisierte Weltkugel und verleihen dem Gebäude eine individuelle Note.
Künstlerische Gestaltung der Hauptansichtsfläche der neuen Toilettenanlage

Eine moderne und gut ausgebaute Infrastruktur ist ein wesentlicher Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs und trägt maßgeblich zur Attraktivität und Aufenthaltsqualität des Bahnhofsumfelds bei.

Die Stadt Schleswig hat in diesem Zusammenhang verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um den Bahnhof und sein Umfeld nutzerfreundlicher zu gestalten. Nah-SH und die Deutsche Bahn haben sich mit dem neuen Video-Reisezentrum, das kurzfristig in die integrierte Planung der Stadt aufgenommen und bereits eröffnet wurde, angeschlossen.

Am 24.02.2025 fand ein Pressetermin mit Mitarbeitenden der Stadt Schleswig, Vertretenden der Politik und der Kunstschaffenden vor Ort statt, bei dem viele Interessierte die Gelegenheit nutzten, sich über die Neuerungen zu informieren. Aufgrund der Witterungsverhältnisse konnten noch nicht alle Pflasterarbeiten abgeschlossen werden, diese werden jedoch zeitnah fertiggestellt.

Neue "Bike-and-Ride"-Anlage für Fahrradfahrende

Zudem ist eine moderne, mehrgeschossige und teilweise abschließbare sowie überdachte „Bike-and-Ride“-Anlage entstanden. Diese verbessert den Komfort für alle Fahrradfahrenden erheblich und ermöglicht einen bequemen Wechsel auf Bus und Bahn. Die offene Fahrradanlage bietet Platz für 28 Stellplätze auf zwei Ebenen. Zusätzlich wurde eine abschließbare Fahrradbox mit 20 Stellplätzen errichtet, die insbesondere für Pendler*innen bestens geeignet ist.

Ab sofort können interessierte Personen sich um einen Zugang bewerben. Eine formlose Mail an bauverwaltung[at]schleswig.de ist ausreichend. Die Verteilung der Transponderschlüssel erfolgt ab 14.03.2025. Bis zum 30.06.2025 können die Fahrradstellplätze in der abschließbaren Fahrradbox kostenfrei genutzt werden. Ab dem 01.07.2025 kann ein Stellplatz dort für 7 Euro im Monat bzw. 70 Euro im Jahr gebucht werden, der mit einem Transponder bedient werden kann. Zusätzlich wurden zwischen den beiden Fahrradanlagen Schließfächer installiert; dort können auch Fahrrad-Akkus gesichert aufgeladen werden. Die Gesamtkosten für die „Bike-and-Ride“-Anlage belaufen sich auf 150.000 Euro, wovon 67.000 Euro durch Fördermittel gedeckt wurden.

Kreative, barrierefreie und vandalismusgeschützte Toilettenanlage

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die neue barrierefreie Toilettenanlage, die Mitte Februar fertiggestellt wurde. Auch Menschen mit Behinderung haben damit am Bahnhof die Möglichkeit, eine Toilette zu nutzen. Für Sehbehinderte wurde das Pflaster in der direkten Umgebung mit taktilen Elementen versehen, um die Orientierung zu erleichtern. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Stadt Schritt für Schritt barrierefreier und inklusiver zu gestalten. Die Anlage wurde zudem mit einem speziellen Schutz vor Vandalismus ausgestattet. Die Kosten für die Toilettenanlage belaufen sich auf 220.000 Euro, zuzüglich 80.000 Euro für Pflasterarbeiten und den Anschluss an die Ver- und Entsorgungsleitungen, u. a. der Neubau einer 65 Meter langen Schmutzwasserleitung.

Besonders hervorzuheben ist die künstlerische Gestaltung der Hauptansichtsfläche der neuen Toilettenanlage im Rahmen eines Wettbewerbs. Acht Schleswiger Motive umrunden eine stilisierte Weltkugel und verleihen dem Gebäude eine individuelle Note. Die Stadt Schleswig bedankt sich herzlich bei der Kulturpreisträgerin der Stadt Schleswig, Susanne Pertiet sowie allen Künstlerinnen und Künstlern, die an diesem kreativen Werk mitgewirkt haben. Auch der benachbarte Container der Bahnhofmission wird noch eine künstlerische Gestaltung erfahren.

Bürgermeister Stephan Dose betonte die Bedeutung dieser Modernisierung: „Durch diese Maßnahmen gewinnt das Bahnhofsumfeld stark an Aufenthaltsqualität. Die Stadt investiert gezielt in nachhaltige Mobilitätslösungen und Barrierefreiheit, um den Bahnhof als zentrale Verkehrsdrehscheibe weiter zu stärken.“