Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
Bild zeigt Mitarbeitende der Stadt Schleswig und der Stadtwerke SH anlässlich einer Pressekonferenz in der Moltkestraße - Reparatur eines Schlagloches in der Moltkestraße mit Kaltasphalt
Bernward Völmicke (Fachbereichsleiter Bau), Mitarbeitende der Stadtwerke SH, Jürgen Augustin (Technischer Leiter) und Arne Kähler (Leiter Umweltdienste), beide Stadtwerke SH, Bürgermeister Stephan Dose und Torben Krüger (Fachdienstleiter Tiefbau) Stadt Schleswig
Bild zeigt Mitarbeitende der Stadtwerke SH bei der Reparatur eines Schlagloches in der Moltkestraße mit Kaltasphalt
Mitarbeitende der Stadtwerke SH bei der Sanierung der Moltkestraße mit Kaltasphalt

Früher als ursprünglich angedacht, werden die Firmen KEMNA BAU Andreae GmbH & Co. KG und NAS-Bau GmbH die Straßenwinterschäden auf vielen Straßen in Schleswig in der kommenden Woche beseitigen. In diesem Jahr sind die Winterschäden durch starke Temperaturschwankungen sowie wechselhaftes Tau- und Frostwetter stärker ausgefallen als in den Jahren zuvor. Um die zahlreichen Schlaglöcher zu sanieren und die Asphaltschäden nachhaltig zu beseitigen, bedienen sich beide Spezialfirmen des nachhaltigen Heißasphaltverfahrens (Kosten: 20.000 Euro).

Das Heißasphaltverfahren ist eine Methode, um beschädigte Straßenoberflächen dauerhaft zu reparieren. Dabei wird ein spezielles Material verwendet, das Bitumen enthält und sich selbst verdichtet. Dieses Material ähnelt einer klebrigen Masse (mastixähnliche Spezialsanierungsmasse).

Zuerst wird das Material in speziellen Behältern (Rührwerkskochern) vor Ort erwärmt, aber nicht zu stark, damit es nicht beschädigt wird. Die optimale Temperatur für die Verarbeitung liegt zwischen 210 und 220 Grad Celsius. Diese Temperatur wird konstant gehalten, um sicherzustellen, dass die Struktur des Materials nicht beeinträchtigt wird. Bevor das Material aufgetragen wird, muss der Untergrund sauber und trocken sein. Dann wird das erwärmte Material über die beschädigte Stelle gezogen, oft mit einem speziellen Werkzeug namens Ziehschuh. Um sicherzustellen, dass die reparierte Stelle griffig ist, wird anschließend Brechsand oder Edelsplitt darauf gestreut. Das hilft, die Oberfläche rutschfest zu machen und die Sicherheit für Fahrzeuge zu erhöhen.

Diese Art der Reparatur wird ab 26. Februar 2024 vorrangig auf den folgenden Hauptverkehrsstraßen und auf Straßen mit sehr tiefen Schlaglöchern durchgeführt:

Flensburger Straße, Schleistraße, Königstraße, Schubystraße, St. Jürgener Str., Husumer Straße, Domziegelhof, Lollfuß, Kolonnenweg, Erikstraße, Melkstedtdiek und weitere Straßen.

Im Zuge der Sanierungsarbeiten kommt nicht zu Vollsperrungen; es werden Wanderbaustellen eingesetzt. Die Stadt Schleswig bittet um Rücksichtnahme und Verständnis, sollte es zu kurzfristigen Einschränkungen kommen.

Eine weitere Methoden um Straßenschäden zu beseitigen, ist die Verwendung von Kaltasphalt. Dieser Reparaturasphalt hingegen kann durch Zugabe von sogenannten Additiven auch in kälterem Zustand verarbeitet werden, ist leichter zu transportieren und zu lagern. Außerdem ist der Kaltasphalt nach kurzer Zeit wieder begeh- und befahrbar. Daher eignet sich diese Asphaltart für kleinere Reparaturen und schnelle Flickarbeiten., um die stärksten Straßenschäden zu reparieren. Diese Art von Asphalt setzen die Umweltdienste der Stadtwerke SH ein. Seit Beginn der starken Kaltwetterperiode sind die Umweltdienste jeden Tag ab 05:30 Uhr unermüdlich im Einsatz. Dabei wurden bereits 21 Tonnen Kaltasphalt auf Schleswigs Straßen aufgetragen. Die Kosten dafür liegen derzeit bei 50.000 Euro.

In diesem Jahr stehen noch folgende Sanierungsmaßnahmen mittels dünner Kaltasphaltschicht, Asphaltdeckenschicht und Edelflickmaßnahmen an: Johannistaler Weg, Erikstraße, Kastanienallee (Ein-mündung bis Tulpenweg), Carstensstraße und Windallee.