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Bürgervorsteherin Susanne Roß hält anlässlich des Volkstrauertages 2024 eine Rede. Im Vordergrund sind Menschen von hinten zu sehen.
Bürgervorsteherin Susanne Roß anlässlich des Volkstrauertages 2024
Hans-Peter Scheibel (AG Volkstrauertag) und Bürgervorsteherin Susanne Roß vor dem Ehrendenkmal in der Bellmannstraße anlässlich des Volkstrauertages 2024
Hans-Peter Scheibel (AG Volkstrauertag) und Bürgervorsteherin Susanne Roß
Ehrenmal im Rosengarten
Ehrenmal im Rosengarten

Am Sonntag, dem 17. November 2024, fand die offizielle Gedenkstunde zum Volkstrauertag der Stadt Schleswig am Ehrenmal im Rosengarten statt. Rund 60 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung der Stadt Schleswig und der Arbeitsgemeinschaft Volkstrauertag, um gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken.

Die Veranstaltung begann um 11:30 Uhr und wurde durch eine musikalische Darbietung einer Bläserformation der Schleswiger Husaren feierlich umrahmt. Eine Ehrenformation der Freiwilligen Feuerwehr Schleswig sowie Vertretende der Bundeswehr und des Verkehrs- und Verschönerungsvereins trugen ebenfalls zu einem würdevollen Ablauf bei.

Hans-Peter Scheibel von der Arbeitsgemeinschaft Volkstrauertag eröffnete die Gedenkfeier mit persönlichen Worten. Er erinnerte an die Folgen des Krieges, die ihn bis zu seinem 10. Lebensjahr begleiteten, und rief dazu auf, gemeinsam für den Frieden einzustehen.

Die Gedenkrede hielt die Bürgervorsteherin der Stadt Schleswig, Susanne Roß. In ihrer Ansprache erinnerte sie an den Mut und die Menschlichkeit von Berthold Beitz, der während des Zweiten Weltkriegs 1.500 Jüdinnen und Juden vor der Verfolgung rettete. Sie spannte den Bogen von der Vergangenheit zu aktuellen Herausforderungen wie Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und globalen Krisen.

„Nie wieder – diese Worte sind ein Aufruf an die Gegenwart und eine Hoffnung für die Zukunft“, mahnte Frau Roß. Sie betonte die Bedeutung von Demokratie, Solidarität und der aktiven Auseinandersetzung mit der Geschichte, insbesondere für die junge Generation.

Die diesjährige Gedenkstunde stand unter dem Eindruck aktueller Konflikte, wie dem Terrorangriff auf Israel im Oktober 2023, und erinnerte eindringlich daran, dass Frieden und Demokratie keine Selbstverständlichkeiten sind.

Die Gedenkveranstaltung wurde musikalisch von einer Bläserformation der Kreismusikschule umrahmt. Ferner trugen die Freiwillige Feuerwehr Schleswig sowie das Taktisches Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ Kropp mit einer Ehrenformation zu einem feierlichen Ablauf bei. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., die Stadt Schleswig, der Sozialverband Deutschland e. V., die Bundeswehr Kropp, der Schleswiger Bürgerverein, der Friedrichsberger Bürgerverein, die ev.-luth. Kirchengemeinde Schleswig sowie der Schleswig-Holsteinische Heimatbund legten Kränze nieder.

Die Stadt Schleswig dankt allen Beteiligten für ihren Beitrag zu dieser Gedenkveranstaltung und ruft dazu auf, die Werte von Menschlichkeit, Toleranz und Frieden aktiv zu verteidigen.