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Ratsinformationssystem der Stadt Schleswig

ALLRIS - Auszug

15.11.2023 - 12 Sachstandsbericht zur Schlammentwässerungsanlage

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Christoph Heers berichtet anhand einer Präsentation zu diesem Thema. Er rechnet mit der Halbierung der Energiemenge durch einen Neubau.

 

Corinna Philippsen fragt, ob der Klärschlamm komplett getrocknet wird.

 

Christoph Herrs antwortet, dass der Klärschlamm entwässert werden muss. Es wird für eine Trocknung viel Energie benötigt (die stattdessen als Heizenergie im Fernwärmenetz der Stadtwerke vermarktet wird). Zudem sieht der Abfallwirtschaftsplan Schleswig-Holstein von 2020 keine Verbrennungskapazitäten für getrockneten Klärschlamm vor. Im offenen Schlammlager besteht zudem bei getrocknetem Schlamm Explosionsgefahr. Es ist eine Vorbereitung zur eventuell notwendigen Nachrüstung einer Trocknung geplant. Er weist zusätzlich darauf hin, dass es zukünftig evtl. eine Schlei-Verschlammung geben wird.

 

Sven Debbert erkundigt sich, ob eine Möglichkeit besteht das Material selbst zu nutzen und in Fernwärme einzuspeisen. Wäre eine diesbezügliche Schlammnutzung für das eigene oder fremde Unternehmen möglich?

 

Christoph Heers antwortet, dass in Betracht gezogen wird, eine eigene Verwertungsanlage zu bauen. Die Abwasserentsorgung der Schleswiger Stadtwerke GmbH beteiligt sich wie z.B. Husum und Flensburg am kommunalen Klärschlammnetzwerk, um die Möglichkeit zur kommunalen Verwertung der Klärschlämme zu erörtern. In Bezug auf die Schlammnutzung gibt es die Möglichkeit diesen verbrennen zu lassen.

 

Sina Clorius hat von von einem Pilotprojekt gehört, dass Klärschlamm in Biokohle wandelt.

 

Christoph Heers sagt, dass es bei einem Pilotprojekt zu Problemen mit der Gebührenrelevanz kommen kann. Derartige Projekte sind nicht durch die Abwassergebühr finanzierbar.

 

Bernd Reichelt berichtet von einem Rendsburger Unternehmen, dass über eine Vermarktung dieses Produktes nachdenkt.

 

Christoph Heers informiert, dass das Unternehmen dann Düngermittel-Hersteller wäre, das passt nicht in die Abwasserentsorgung.

 

Herr Sager plädiert für eine Klärschlammverbrennungsanlage.

 

Christoph Heers antwortet, dass dafür eine Fläche von ca. 1 ha, eine Gebäudehöhe von 15m, bei Kosten von 10-12 Mio.€ entstehen würden. Der Standort sei entscheidend. Die Anlage bedarf zudem einer BlmSchG Genehmigung.

 

Jürgen Augustin bemerkt, dass Klärschlamm derzeit gesetzlich nicht CO²-befreit ist.

 

Der Werkausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.

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Anlagen