Mitteilung öffentlich - VO/2020/159-1
Grunddaten
- Betreff:
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Antwort des Bürgermeisters zur Anfrage des Ratsherrn Ley an den Bürgermeister zum Sachstand "Versorgung der Schleswiger Schulen mit Breitband-Internet" zur Sitzung der Ratsversammlung am 14.12.2020
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilung öffentlich
- Federführend:
- Der Bürgermeister
- Verfasser*in:
- Stephan Dose
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ratsversammlung
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Kenntnisnahme
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14.12.2020
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Sachverhalt
Sachdarstellung
Hinweis:
Nachfolgend sind die Fragen des Ratsherrn Ley aus der Drucksache VO/2020/159 in kursiver Schrift und unterstrichen dargestellt. Die Antworten von Bürgermeister Dose sind in normaler Schrift abgefasst.
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Wie sehen die Digitalisierungskonzepte* der jeweiligen Schleswiger Schulen aus? (Bitte der Politik zugänglich machen)
*) Im Rahmen des Digitalpakts müssen sogenannte TPEK erstellt werden. TPEK = Technisch-Pädagogisches-Einsatz-Konzept. In diesen ist enthalten was, wie und womit die Schulen die Lern- und Lehrinhalte den Schüler*innen vermitteln. Federführend hierbei sind die Schulen, da pädagogische Belange der jeweiligen Schule unterliegen. Der Schulträger steht hierbei dennoch unterstützend und beratend den Schulen zur Seite. Der Schulträger fordert die TPEK in aktueller Form an und stellt diese Konzepte der Politik zur Verfügung.
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Wie weit sind die einzelnen Schulen und die Verwaltung mit der Umsetzung* der jeweiligen Konzepte an den Schulen?
*) Derzeit werden die ersten Anträge (Digitalpakt) durch das Land und dem Schulträger bearbeitet. Hierbei handelt es sich um den Ausbau der Netzwerkinfrastruktur. D.h. die Strom- und Netzwerkversorgung wird in Anlehnung an das TPEK ausgebaut/erneuert. Ziel ist es, eine Basis zu schaffen, die die Anforderungen an die Digitalisierung erfüllt.
Schule |
Status 1. Antrag (Infrastruktur) |
Status 2. Antrag (Präsentations- Medien) |
Status 3. Antrag (Endgeräte) |
Domschule |
abgegeben/bearbeitet |
Freigabe erst nach Fertigstellung der Infrastruktur |
kein Status |
Lornsenschule |
abgegeben/bearbeitet |
Freigabe erst nach Fertigstellung der Infrastruktur |
kein Status |
Bruno-Lorenzen-Schule |
Noch nicht eingereicht. TPEK wird noch bearbeitet |
Freigabe erst nach Fertigstellung der Infrastruktur |
kein Status |
Dannewerkschule |
abgegeben/bearbeitet |
Antrag zur Abgabe vorbereitet; laut BiMi erfolgt Bearbeitung erst nach Bewilligung aller Erstanträge |
kein Status |
Bugenhagenschule |
Noch nicht eingereicht. TPEK wird noch bearbeitet |
Freigabe erst nach Fertigstellung der Infrastruktur |
kein Status |
Wilhelminenschule |
abgegeben/bearbeitet |
Freigabe erst nach Fertigstellung der Infrastruktur |
kein Status |
Schule Nord |
abgegeben/bearbeitet |
Freigabe erst nach Fertigstellung der Infrastruktur |
kein Status |
St.-Jürgen-Schule |
abgegeben/bearbeitet |
Freigabe erst nach Fertigstellung der Infrastruktur |
kein Status |
Förderzentrum |
Noch nicht eingereicht. TPEK wird noch bearbeitet |
Freigabe erst nach Fertigstellung der Infrastruktur |
kein Status |
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Gibt es, wie von der Politik gewünscht, schon neue WLAN-Klassen (ab 01.01.2020), die ausschließlich* mit Tablets beschult werden?
*) Hier an dieser Stelle muss beispielhaft die Lornsenschule erwähnt werden. Es gibt hier bereits seit längerem sogenannte „Tablet-Klassen“. Der Schwerpunkt im Unterricht dieser Klassen liegt überwiegend im digitalen Bereich und das Bearbeiten von Lehr- und Lerninhalten mittels Tablets und Notebooks. Natürlich werden im Unterricht auch zusätzlich Bücher eingesetzt, um die Aufgaben zu lösen. Von daher ist „ausschließlich“ zu sehr absolut und durch „überwiegend“ zu ersetzen. Das Ergebnis des Unterrichts liegt digital zur weiteren Bearbeitung vor. Die Ausrichtung geht in die Richtung BYOD (Bring-Your-Own-Device) und COPE (Corporate-Owned, Personally Enabled). An den anderen Schulen ist dieses Konzept eingeschränkt vorhanden bzw. nur für vereinzelte Unterrichtsabschnitte. Hier verweisen wir auf die jeweiligen TPEK der Schulen.
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Wie steht es um die WLAN-Versorgung des jeweiligen Schulgebäudes, ist in allen Klassenräumen WLAN vorhanden, wo ist dies umgesetzt, an welchen Schulen noch nicht? Wenn es teilweise nicht umgesetzt ist, woran liegt dies nach Einschätzung der Verwaltung?
Grundsätzlich ist in allen Schulen ein nutzbares WLAN vorhanden. Allerdings ist die Leistung bei hoher Nutzung stark eingeschränkt (Ausnahme Lornsenschule). Bereits einzelne Notebook-Klassensätze überfordern die bisher eingesetzte Hardware.
Schule |
WLAN in Klassen vorhanden? |
WLAN in Klassen noch nicht vorhanden? |
Gründe, warum noch nicht und Lösungsansätze |
Domschule |
Fachtrakt, Neubau (großteils vorhanden) |
Altbau (komplett), Sporthalle |
keine Infrastruktur vorhanden; Umsetzung über Digitalpakt |
Lornsenschule |
Altbau, Neubau |
Sporthalle |
keine Infrastruktur vorhanden; Umsetzung über Digitalpakt |
Bruno-Lorenzen-Schule |
Annähernd im gesamten Gebäude, allerdings reicht die Leistung nicht für eine ganzheitliche Nutzung aus |
5 Klassenräume, die nicht in der bisherigen WLAN-Abdeckung liegen, Sporthalle |
Veraltete WLAN-Hardware und Netzwerkinfrastruktur. Umsetzung über Digitalpakt. |
Dannewerkschule |
Annähernd im gesamten Gebäude, allerdings reicht die Leistung nicht für eine ganzheitliche Nutzung aus |
Sporthalle |
Veraltete WLAN-Hardware und Netzwerkinfrastruktur. Umsetzung über Digitalpakt. |
Bugenhagenschule |
Annähernd im gesamten Gebäude, allerdings reicht die Leistung nicht für eine ganzheitliche Nutzung aus |
Sporthalle |
Veraltete WLAN-Hardware und Netzwerkinfrastruktur. Umsetzung über Digitalpakt. |
Wilhelminenschule |
Annähernd im gesamten Gebäude, allerdings reicht die Leistung nicht für eine ganzheitliche Nutzung aus |
Sporthalle |
Veraltete WLAN-Hardware und Netzwerkinfrastruktur. Umsetzung über Digitalpakt. |
Schule Nord |
Abdeckung in ca. 50 % vorhanden, zusätzlich ein sehr schlechter Daten-Durchsatz |
50 % der Räume nicht abgedeckt |
Veraltete WLAN-Hardware und Netzwerkinfrastruktur. Umsetzung über Digitalpakt. |
St.-Jürgen-Schule |
Annähernd im gesamten Gebäude, allerdings reicht die Leistung nicht für eine ganzheitliche Nutzung aus |
Sporthalle |
Veraltete WLAN-Hardware und Netzwerkinfrastruktur. Umsetzung über Digitalpakt. |
Förderzentrum |
Annähernd im gesamten Gebäude, allerdings reicht die Leistung nicht für eine ganzheitliche Nutzung aus |
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Veraltete WLAN-Hardware und Netzwerkinfrastruktur. Umsetzung über Digitalpakt. |
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Wie steht es um die Hotspots?* Hintergrund der Aktion, warum alle Schulen mit Breitbandanschlüssen versorgt werden sollten, war unter anderem auch, dass gewünscht war, dass die Schüler jedenfalls in den Schulpausen WLAN-Zugang auf den Pausenhöfen haben. Darüber hinaus und viel wichtiger ist aber noch, dass dieser auch im Schulunterricht in jedem Klassenraum genutzt werden kann. Es kann nicht sein, dass es im Unterricht heißt, „Handys raus und recherchiert das mal im Internet“ und dann jeder Schüler sein privates Datenvolumen (sofern er denn noch eines hat) für Unterrichtszwecke einsetzen soll.
*) Im Rahmen des Digitalpakts werden Maßnahmen gefördert, welche in einem pädagogischen Zusammenhang mit der Erfüllung des Bildungsauftrags stehen. Der Pausenhof ist kein definierter pädagogischer Bereich und demzufolge nicht förderungsfähig. Es kann durchaus sein, dass durch die WLAN-Abdeckung der Klassen- und Fachräume auch Bereiche des Pausenhofs mit abgedeckt werden. An einigen Schulen steht der Einsatz eines Mobiltelefons auf dem Schulgelände unter Einschränkungen. Diese Einschränkungen wurden aufgrund von Cyber-Mobbing durch die Schulleitung beschlossen. Dennoch besteht die Möglichkeit, im Outdoor-Bereich WLAN zur Verfügung zu stellen.
Stephan Dose
Bürgermeister
