Beschlussvorlage öffentlich - VO/2023/197
Grunddaten
- Betreff:
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Beschluss über die Einrichtung einer zusätzlichen Vollzeit-Stelle zum Stellenplan für die Schulsozialarbeit an den Grundschulen der Stadt Schleswig ab dem Jahr 2024 (Antrag der SPD-Fraktion vom 06.11.2023)
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage öffentlich
- Federführend:
- SPD-Fraktion
- Verfasser*in:
- Christoph Dahl und Klaus-Peter Katzer
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Unterbrochen
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Schul-, Jugend- und Sportausschuss
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Vorberatung
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Geplant
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Finanzausschuss
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Vorberatung
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22.11.2023
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Gestoppt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Sachverhalt
1. Begründung des Beschlussvorschlages
Im zurückliegenden SJS-Ausschuss vom 05.09.2023 berichtete Herr Sievers, Leiter des Jugendzentrums, ausführlich über die Schulsozialarbeit im Jahr 2023.
„In den Sachberichten der Schulsozialarbeit aus dem Jahr 2022 wird deutlich, dass dieser Mehrbedarf jede Schulform betrifft. Zwei von vier Schulsozialarbeiter*innen an den städtischen Grundschulen gaben an, dass die derzeitige Stundenanzahl den Bedarf vor Ort nicht abdeckt. Noch eindeutiger ist die Sachlage an den weiterführenden Schulen. Hier gaben drei von vier Schulsozialarbeiter*innen an den Gemeinschaftsschulen und Gymnasien an, dass es einen Mehrbedarf an Stunden innerhalb der Schulsozialarbeit gibt. Dieser Mehrbedarf wird seit der Zeit „nach“ der Pandemie (Covid`19) deutlich sichtbar, hat aber nicht ausschließlich pandemiebedingte Ursachen. Seit der Pandemie kommt es zu einem deutlichen Anstieg der Einzelfallhilfen. Diese werden häufig aufgrund von psychischen Belastungen/Auffälligkeiten von den Schüler*innen in Anspruch genommen. Das immense Mehraufkommen von Einzelfallhilfen führt dazu, dass Gruppenangebote und Projektarbeiten nur noch selten angeboten werden können. Dies beinhaltet beispielsweise auch präventive Angebote zum Thema Schulabsentismus. Ebenso steht weniger Zeit für intensive Elternarbeit zur Verfügung und der qualitative Austausch mit Lehrkräften kommt, auch durch den Mehraufwand der Lehrkräfte, seltener zustande.“ Zu weiteren Ausführungen verweise ich auf die Ausführungen von Herrn Sievers, die im Allris System abzurufen sind.
Im Stellenplan für die Schulsozialarbeit an Grundschulen an Schleswiger Schulen ist in diesem Bereich eine Aufstockung um 1 VZÄ vorgesehen für das Jahr 2024.
Bei den 4 Grundschulen in Schleswig würde dieses bedeuten, dass diese neue Stelle jeweils zu ¼ auf alle 4 Schulen aufgeteilt werden müsste. Da die Schulsozialarbeit insbesondere über personenabhängige Beziehungen arbeitet, wäre nur diese eine zusätzliche Stelle der Schulsozialarbeit nicht zugänglich und nicht zielführend.
Aus Sicht der SPD muss hier eine zusätzliche Stelle (1 VZÄ) zum Stellenplan für die Schulsozialarbeit an Grundschulen an Schleswiger Schulen für das Jahr 2024 geschaffen werden. So könnten die dann 2 neuen Stellen sich jeweils auf 2 Schleswiger Grundschulen aufteilen und zielgerichtet arbeiten.
2. Finanzielle Auswirkungen
Für die zusätzliche Stelle entstehen Personalkosten in Höhe von rd. 63.076,92 €/Jahr. Hiervon werden rund die Hälfte im Rahmen der Schulkostenbeiträge „refinanziert“. Es verbleiben also zusätzliche städtische Kosten in Höhe von rund 32.494,17 €/Jahr.
Für die SPD-Fraktion
Christoph Dahl und Klaus-Peter Katzer
