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Ratsinformationssystem der Stadt Schleswig

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage öffentlich - VO/2024/020-3

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Beratungsfolge

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Unterrichtung/Beteiligung

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen (§ 47 f GO): Nein

Unterrichtungspflicht des Seniorenbeirates (§ 47 e GO): Nein

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Beschlussvorschlag

  1. Das Verkehrskonzept für den Bereich “Schleswiger Altstadt, Holm und Auf der Freiheit” inkl. seiner Anlagen wird zustimmend zur Kenntnis genommen.
     
  2. Die im Rahmen des Verkehrskonzeptes ausgearbeiteten Schlüsselmaßnahmen (SM) werden als Grundlage für die weitere, gestufte Entwicklung beschlossen. Die zur Umsetzung anstehenden Maßnahmen werden den Gremien zu einem späteren Zeitpunkt zum Beschluss vorgelegt.
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Sachverhalt

1. Zuständigkeit

Gemäß § 2 Nr.5 der Zuständigkeitsordnung i. V. m § 32 der Geschäftsordnung der Ratsversammlung der Stadt Schleswig, entscheidet der Bau- Klimaschutz- und Umweltausschuss (BKU) über Entwürfe, Bauprogramme und Nutzungen für nicht nur unbedeutende städtische Bauvorhaben und deren nicht nur unwesentliche bauliche Veränderungen.

 

2. Sachdarstellung

Anlass für das Verkehrskonzept sind die städtebaulichen Entwicklungen in der Innenstadt und im Osten von Schleswig. Die verkehrliche Ist-Situation ist auf ihre Leistungsfähigkeit und Entwicklungsmöglichkeiten zu prüfen. Im Konzept werden aktuelle Problemlagen und Defizite differenziert nach Verkehrsarten unter Heranziehung gesetzlicher Vorgaben analysiert und für Schlüsselmaßnahmen werden Lösungsansätze vorgeschlagen.

 

3. Problemdarstellung

Der BKU hat in seinen Sitzungen am 07.05.2024 und am 26.03.2024 (Vorlage 2024/020) über das Verkehrskonzept Altstadt, Holm und Auf der Freiheit beraten. In der Sitzung am 07.05.2024 hat der BKU das Konzept zur Kenntnis genommen und Schüsselmaßnahmen zur weiteren Qualifizierung beschlossen. Das Ergebnis der Qualifizierung liegt nunmehr vor, dass Verkehrskonzept wurde um diesen Punkt ergänzt.

 

Das Konzept bietet mit den Schlüsselmaßnahmen nunmehr die Grundlage für die weitere, gestufte Entwicklung im räumlichen Umfeld Altstadt, Holm und Auf der Freiheit. Es erläutert Grundlagen und stellt mögliche Lösungsansätze vor, die die verkehrlichen Organisationsabläufe wie auch die Gestaltung beinhalten. Aus den Lösungsansätzen werden entsprechende Maßnahmen entwickelt, die mit zeitlichen Abständen umgesetzt werden können.

 

Dem Konzept liegt folgendes Leitbild zugrunde:

„Die Mobilität im Untersuchungsraum der Stadt Schleswig soll für sämtliche Nutzergruppen sichergestellt und das Angebot unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit weiterentwickelt werden. Durch die Stärkung der Verkehrsmittel des Umweltverbundes soll unter dem Leitgedanken einer maximalen Mobilität bei gleichzeitig minimalem KFZ-Verkehrsaufkommen die Kfz-Verkehrsbelastung reduziert werden.“

 

Zur Förderung einer lebendigen und attraktiven Altstadt wurden Ansätze erarbeitet, den Durchgangsverkehr aus der Altstadt herauszunehmen und nur noch Quellen Ziel-Verkehre zuzulassen. Hierzu wird die Verwaltung eine gesonderte Vorlage erstellen, um im Rahmen eines Verkehrsversuches, dies vor einer Umsetzung zu erproben und auf Machbarkeit zu evaluieren.

 

Das Planungsbüro WVK hatte auch die Aufgabe die verkehrstechnischen Untersuchungen der Büro´s VTT und Zacharias bezüglich des neuen Stadtteils „Auf der Freiheit“ hinsichtlich der Erschließung des neuen Parkhauses auf Plausibilität zu prüfen.  WVK empfiehlt eine Fortschreibung der verkehrlichen Untersuchung von Zacharias. Hintergrund ist, dass sich die Verkehrszahlen in Schleswig sowohl in der Verkehrsstärke als auch in der Zusammensetzung der einzelnen Verkehrsarten verändert haben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist deutlicher ableitbar, welche Verkehre in dem neuen Wohnquartier „Auf der Freiheit“ entstehen werden und welche Auswirkungen dies auf das umgebende Verkehrsnetz und auf die Erschließung des Parkhauses hat. Zusätzlich können ähnliche Rückschlüsse auf Grundlage der Planungen zur Innenstadtsanierung getroffen werden.  Mit einer erneuten Verkehrserhebung im Untersuchungsgebiet, ggf. auch großräumiger und mit aktuellen Zahlen, kann das Büro Zacharias seine Untersuchung evaluieren und eine Prognose für die Zeithorizonte 2030 und 2035 erstellen. Hierzu wird dem BKU ebenfalls eine gesonderte Vorlage zur Beratung vorgelegt.

 

Das Büro Zacharias hat die Empfehlung ausgesprochen, die Zu- und Abfahrt zum Parkhaus über eine Lichtsignalanlage zu steuern, gleichzeitig aber betont, dass dies die sicherste Variante ist, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten. WVK hat diese Empfehlung als plausibel eingestuft.

 

Die Notwendigkeit einer Lichtsignalanlage kann im Rahmen eines Verkehrsversuchs, eingebettet in die Fortschreibung der verkehrstechnischen Untersuchung des Büros Zacharias, getestet werden.

 

4. Finanzielle Auswirkungen

Beschlossene bauliche und verkehrsorganisatorische Maßnahmen werden durch den FD Tiefbau haushälterisch eingeordnet umgesetzt. Die Anmeldung im Haushalt erfolgt fristgerecht.

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